Die Strichcodefibel von Datalogic gilt als Standardwerk, wenn es um Grundwissen im Bereich Barcodes geht. Um das Rad nicht 2mal zu erfinden, haben wir große Teile aus diesem Werk übernommen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte entsprechend an:

 

Datalogic

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Datalogic S.p.A.
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Moderne automatische Lager-, Förder- und Produktionsanlagen fordern in zunehmendem Maße den Einsatz von Identifikationssystemen. Das wesentliche Merkmal neuer Produktionskonzepte ist die Verknüpfung des Informationsflusses mit dem Materialfluss.

So können zu jedem Zeitpunkt und an jedem beliebigen Ort die Fördereinheiten erkannt und flexibel auf jeden Produktionsabschnitt Einfluss genommen werden. Von allen heute im Einsatz befindlichen Identifikationssystemen beträgt der Anteil an optischen Identifikationssystemen etwa 75%. Der Strichcode, auch Balken- oder Barcode genannt, ermöglicht es auf einfachem Wege, gedruckte Daten maschinell zu lesen.

Zur Anwendung kommt der Strichcode in fast allen Bereichen der Industrie, des Handels, der Behörden und des täglichen Lebens. Parallel dazu haben sich eine Reihe von Codes entwickelt, die nicht mehr als Strichcodes bezeichnet werden können, sondern als Matrixcodes. Zum Beispiel Data-Matrix oder MaxiCode. Diese 2D-Codes finden ihren Einsatz im Bereich der Logistik. Die im Strichcode verschlüsselte Information wird mit Hilfe spezieller Lesegeräte optisch abgetastet, wobei Umwelt- und Betriebseinflüsse maßgebend das Lesen und das sichere  Erkennen beeinflussen.

Etiketten, deren aufgedruckte Information nicht richtig entschlüsselt wurde, können beispielsweise die Zuweisung an falsche Zielorte oder gar die Zerstörung durch falsche Bearbeitung zur Folge haben. Man findet den Strichcode auf Fördereinheiten, Lieferscheinen, Lagerzetteln, Ausweisen, Etiketten u.a.m. Im Gegensatz zum direkten Kennzeichnen durch Laser- oder Tintenstrahl haben Etiketten den Vorteil, daß man sie bedrucken kann, bevor sie aufgebracht werden. Druck- und Aufbringort können dabei räumlich verschieden sein. Dies erlaubt eine preiswerte und qualitativ gute Massenherstellung in Druckereien.

Durch den technischen Fortschritt in der Opto-Elektronik ist es heute möglich, Daten in einer bestimmten gedrukkten Form automatisch zu lesen und diese dem Computer über eine normierte Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Ein Strichcode kann im Stillstand mit Handlesegeräten erfasst werden. Mit einem Laser-Scanner bzw. einer CCD-Kamera kann man die Codierung aus einer bestimmten Entfernung in Bewegung oder im Stillstand erfassen. Durch das automatische Lesen der Strichcodes und durch die Leistungsfähigkeit moderner Computer erhält die Industrie bessere Möglichkeiten zur Betriebsdatenerfassung und zur Steuerung ihrer Förder-, Fertigungs- und Lagersysteme. Außerdem vereinfachen automatische Identifikationssysteme die Datenhandhabung bei der Erstellung von Dokumentationen im Lager- und Versandwesen (Lieferschein, Laufzettel, Rechnung).

Die Welt der Strichcodes befindet sich trotz der jungen Geschichte ständig in einem Weiterentwicklungsprozess. Im Zeitraum von 1970 bis 1980 haben wir die gesamte Entstehung der Standard-Strichcodes von 2/5 Interleaved, Codabar, EAN/UPC, Code 39 und Code 128 verfolgen können.

Desweiteren haben sich dazu parallel branchenspezifische oder applikationsspezifische Codes, wie z.B. Code 11, IBM Delta Distance, MSI-Code und viele andere mehr entwickelt. Davon übrig geblieben sind nur die besten Strichcodes mit dem größten Nutzen für den Anwender. Seit April 1993 sind deshalb die folgenden Strichcodes als deutsche und europäische Norm verfügbar.

Europäische Standards:

» ISO/IEC 15420 Strichcodierung Symbologiespezifikation EAN/UPC
» ISO/IEC 15417 Strichcodierung Symbologiespezifikation Code 128
» ISO/IEC 16388 Strichcodierung Symbologiespezifikation Code 39
» ISO/IEC 16390 Strichcodierung Symbologiespezifikation Code 2/5 Interleave

Wobei sich die Anwendung der verbliebenen 5 eindimensionalen Strichcodes noch weiter relativieren wird. Für die Welt des Handels kommt nach wie vor nur der EAN in Frage.

Für den Bereich der Industrie bezüglich Materialfluß, Logistik und Lager wird die Entwicklung in Richtung Code 128 bzw. EAN128 gehen. Code 2/5 Interleaved wird langfristig seine Bedeutung verlieren, da der Vorteil der Kompaktheit bei numerischer Verschlüsselung auch vom Code 128 mit seinem Zeichensatz C übernommen werden kann. EAN 128 wird durch die Norm EN 799 mit abgedeckt. Eine detailliertere Spezifikation ist bei den nationalen und lokalen EAN-Verbänden erhältlich.

1988 – 1995: Erste gestapelte Strichcodes, Code 49, Code 16K, Codablock und PDF417.

Die Grundidee der Codes ist die Verkettung einzelner Strichcodes, die untereinander angeordnet sind. Eine Prüfziffer über die gesamte Codeanordung gewährleistet die Datensicherheit des 2D-Codes. Der Begriff 2D-Code kann durch die zweidimensionale Informationsdarstellung hergeleitet werden. Das heißt der Standard Strichcode wäre ein 1D-Strichcode, da die Codeinformation nur in der X-Achse dargestellt ist.

Bei den gestapelten Codes kommt noch eine zweite Informationsebene in Form der Y-Achse hinzu. Durch diese Art der Komprimierung, d.h. Stapelung, kann die  Fläche für einen 2D-Code relativ klein gehalten werden. Der Einsatz der Lesetechnik ist im Vergleich zu Standard  Strichcodes nur mit geringen Mehraufwand verbunden, was sich in der Praxis als positiv herausstellt, sofern die  Codestrukturen von Standard Strichcodes erhalten bleiben. Ist dies nicht der Fall, so wird die notwendige Druck- und  Lesetechnik mit speziellen Software-Treibern benötigt.


1988 – 1995: Entwicklung der ersten Matrixcodes, wie Data Matrix und MaxiCode.

Parallel dazu haben sich eine Reihe von Codes entwickelt, die nicht mehr als Strichcodes bezeichnet werden können, sondern als Matrixcodes. Speziell für die Aufgaben der omnidirektionalen Paketsortierung wurde der Maxi-Code  entwickelt, um schnell und sicher sortieren zu können. Ein selbstkorrigierender Fehlerkorrekturalgorithmus gewährleistet die Datensicherheit. Als Basis für die Leseseite sind jedoch schnelle Bildverarbeitungssysteme in Form von Zeilenkameras oder Matrix-Kameras von Nöten.

Ein anderer Weg wird mit dem Data Matrix eingeschlagen, der  hauptsächlich in den Bereich des kleinen Platzbedarfs hinein reflektiert. Der Code erlaubt die omnidirektionale Lesbarkeit in Analogie zu MaxiCode. Der Data Matrix ist sehr kompakt, sicher und erlaubt eine Vielzahl unterschiedlicher Zeichen und Schriftsätze in der Verschlüsselung. Speziell im Pharmabereich wird dies als Vorteil  angesehen, ebenso in verschiedenen Branchen der Produktion.

(X) =im Einsatz (—) = nicht im Einsatz

Produktion Paketdienste Lebensmittel Einzelhandel Elektronik Automobil Pharma Logistik
1D-Codes Ja Ja Ja Ja Ja Odette Ja Ja
2/5 Int X X X X X X
Code 39 X X X  X X
Code 128 X X X X X
EAN 128 X X X X X X
EAN X X X X X
RSS/GS1 X X X X

 

Produktion Paketdienste Lebensmittel Einzelhandel Elektronik Automobil Pharma Logistik
2D-Codes Ja Ja Ja Ja Ja Odette Ja Ja
Stapelcode X X X X X
Code 16k X X X X X
Code 49 X X X X X
Codablock X X X X X X
PDF 417 X X X X X

 

Produktion Paketdienste Lebensmittel Einzelhandel Elektronik Automobil Pharma Logistik
MatrixCodes Ja Ja Ja Ja Ja Odette Ja Ja
Data Matrix X X X X X X
Maxi Code X X X X

Herstellende Industrie
Im Produktionsumfeld identifizieren Datalogic Lesegeräte die Fabrikationsteile, erfassen Prozessinformationen und übertragen alle gesammelten Daten direkt in Ihr ITSystem.

Die Steuerung des Fertigungsprozesses erfolgt so in  Echtzeit. An Montageplätzen, Produktionslinien und im Lager identifizieren die Scanner auch Bauteile, Baugruppen oder fertige Produkte. Informationen über den Fertigungsprozess erhält der Anwender schnell und automatisch. Diese  wichtigen Informationen optimieren und steigern sowohl Qualität als auch Effizienz.

Transport & Logistik
Zur Steuerung und Kontrolle von Waren sind weltweit Datalogic Produkte im Einsatz. Vom Zwischenlager zur Lagerhalle, vom Flugzeug zum Flughafen, vom Post- /Paketdienst zum Spediteur verfolgen Datalogic Produkte jede  Warenbewegung.

Distribution & Handel
Lange Schlangen im Supermarkt und im Laden gehören dank Scannertechnologie der Vergangenheit an. Von der Preisüberprüfung am Regal und der Bestandskontrolle im Lager bis zur Regalauffüllung und dem Kassiervorgang lösen Datalogic Handlesegeräte und mobile Terminals die Identifikationsaufgabe und damit die Anwendung.

OEM
Der OEM-Kunde verlangt nach zuverlässigen Komponenten zur einfachen Integration in Maschinen. Datalogic liefert und entwickelt mit Ihnen kundenspezifische Geräte schnell und zuverlässig – das verschafft Ihnen den Vorsprung vor  der Konkurrenz.

Strich
Das dunkle Element eines Strichcodes.

Lücke
Das helle Element zwischen zwei Strichen eines Strichcodes.

Trennlücke
Die Lücke zwischen dem letzten Strich eines Zeichens und dem ersten Strich des nächsten Zeichens eines diskreten Strichcodes.

Element
Ausdruck um einen Strich oder eine Lücke zu beschreiben.

Modul
Das schmalste Element in einem Strichcode wird als Modul bezeichnet. Breite Striche oder Lücken werden als Mehrfaches des Moduls berechnet.

Modulbreite X
Gibt die Breite des schmalsten Elements an.

Ruhezone
Die helle Zone vor und hinter der Strichcodierung. Die Ruhezone R ist notwendig, um die Leseeinrichtung auf die  Strichcodierung einzustellen. Minimum 10 mal Modulbreite X jedoch mindestens 2,5 mm. Bei Scanneranwendungen mit einem großen Tiefenschärfebereich muß die Ruhezone größer gewählt werden. Hier gilt R = 15 mal Modulbreite X,  jedoch mindestens 6,5 mm.

Codierfläche
Die Codierfläche besteht aus einer Strichcodierung, zwei hellen Ruhezonen und einer Klarschriftzeile. Die Strichcodierung enthält die verschlüsselte Information, bestehend aus eingefärbten Strichen und nicht eingefärbten  Lücken. Die Ruhezone befindet sich vor und hinter der Strichcodierung und dient zur Abgrenzung des zu  identifizierenden Objektes. Die Klarschriftzeile befindet sich unter der Strichcodierung und stellt die gesamte  verschlüsselte In formation in lesbarer Schrift dar.

Wie schon kurz aufgeführt, entstanden verschiedene Strichcode-Typen entsprechend den gestellten Anforderungen. Die Übersicht soll helfen, abhängig von der Anwendung, von der Druckmehtode und von der Ablesemethode einen Strichcode zu finden, der den oft gegensätzlichen Anforderungen entspricht wie:

  • Große DruckToleranz
  • Große DekodierToleranz
  • High Density Code
  • Gleiche Breite der ZeichenSelbstüberprüfung
  • Gleiche Anzahl der Striche für alle Zeichen

Je besser die Druckqualität und je größer der Kontrast, desto sicherer wird der Strichcode erkannt.

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Rmin Kleinster Reflexionswert, (Strich) eines Scan-Reflexions-Profils Adjazenzkontrast, EC Differenz zwischen Lückenreflexion Rs und Strichreflexion Rb von benachbarten Elementen EC = Rs – Rb
Rmax Höchster Reflexionswert, (Lücke) eines Scan-Reflexions-Profils Modulation, MOD Verhältnis von minimalen Adjazenzkontrast zu Symbolkontrast MOD = ECmin /SC
Globale Mittelwert aus Rmin und Rmax Defekte Fehlstellen und Flecke sind Unregel-mäßigkeiten innerhalb von Elementen oder Ruhezonen. Defekte sind die Differenz zwischen der Reflexion des Maximums und Minimums innerhalb eines Elements Defekte = ERNmax/SC ERNmax ist die maximale Unregelmäßigkeit einer Elementreflexion.
Schwelle, GT GT = (Rmax + Rmin)/2 X-Modul Ideale (nominelle) Breite der schmalen Elemente eines Strichcodesymbols.
Symbolkontrast, SC Reflexionsdifferenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Reflexion in einem Scan-Reflexions-Profil SC = Rmax – Rmin Z-Modul Durchschnittlich gemessene Breite der schmalen Elemente in einem Strichcodesymbol.
 

Zur Bewertung von 1D-Codes, d.h. Strichcodes, wird die Prüfnorm ANSI X3.182-1990 oder die weltweit gültige  ISO-Norm ISO/IEC 15416 herangezogen. In Analogie zur Bewertung von 2D-Codes ist die Norm ISO/IEC 15415  anzuwenden.

Kontrast für Geräte mit IR-Beleuchtung
Lesestift, Abstandsleser, Handscanner im IR-Bereich (900 nm). Voraussetzung ist, dass die Druckfarbe der Striche im IRBereich deckend ist (bei verschiedenen Farbbändern ist dies nicht gegeben) und der Untergrund weiß ist.

Kontrast für Geräte mit Rotlichtbeleuchtung
Lesestift, Abstandsleser, Handscanner, Laserscanner mit Laserröhre (632 nm), Scanner mit Laserdiode (650 nm oder 670 nm). Voraussetzung dabei ist, dass die Druckfarbe der Striche schwarz, dunkelgrün oder dunkelblau ist und der Untergrund weiß, beige, gelb, orange oder rot (Pastelltöne, siehe Farb-Matrix) gehalten wird. Den besten Kontrast  erhält man jedoch mit weißem Untergrund und schwarzem Strichcode.

Kontrast für Geräte mit Blaulichtbeleuchtung
Im Gegensatz zu den vorgenannten Farbkombinationen können auch rote Strichcodes auf hellem Untergrund (nicht auf rot oder rosé) gelesen werden. Voraussetzung dafür ist die Verwendung einer CCD-Kamera, mit  Blaulichtbeleuchtung (Leuchtstofflampe).

Besonders in Marketing Abteilungen sind farbige Drucke immer wieder ein Thema. Diese Tabelle soll zeigen, welche Varianten, zumindest in der Theorie, möglich sind.


Farbmatrix-Klein


Die Tabelle soll veranschaulichen, mit welchen Farbkombinationen Sie scannbare Ergebnisse erzielen. Dies ist jedoch nur eine theoretische Angabe. Da jeder Kunde andere Farbtöne im Einsatz hat, bzw. die Gedruckten Farben je nach Druckmethode und Material variieren können, können natürlich auch die Ergebnisse abweichen. Sie sollten die gewünschte Kombination auf jeden Fall vor dem produktiven Einsatz ausgibig testen.

Wichtig für den Druck des Strichcodes ist die Breite der Striche und Lücken. Das Verhältnis von schmalem zu dikkem Strich (bzw. schmaler zu breiter Lücke) liegt normalerweise im Bereich von 1:2 bis 1:3 – je nach Anwendung und  Druckertyp. Durch dieses Verhältnis ist schon eine recht große Ablesesicherheit gegeben. Die meisten Strichcodes  haben jedoch zusätzlich noch eine Selbstüberprüfung. Zum Beispiel ist die Anzahl der dünnen und dicken Striche pro  Ziffer gleich, so dass eine Überprüfung der Anzahl der Striche möglich ist. Eine weitere zusätzliche Sicherheit der  Ablesung kann man durch die Verwendung einer Prüfziffer erreichen.

Bei Strichcodes sollte diese Prüfziffer immer verwendet werden.

Druckunzulänglichkeiten
Beim Druck des Strichcodes kommt es vor, dass in den dunklen Strichen von der Farbe nicht ganz gedeckte Stellen eingeschlossen oder in den Zwischenräumen kleine Punkte gedruckt sind. Die Lesestifte können je nach Größe der verwendeten Lochblende diese Fehler überbrücken. Max. Punktgröße 0,06 mm Durchmesser bei Lochblende 0,15 mm. Max. Punktgröße 0,1 mm Durchmesser bei Lochblende 0,35 mm.

Prüfziffernberechnung
Die Prüfziffer (PZ) wird durch eine zusätzliche Ziffer unmittelbar vor dem Stopzeichen des Strichcodes dargestellt.
Die Prüfziffer wird zusammen mit dem Strichcode gelesen. Stimmt diese gelesene Prüfziffer nicht mit der vom Dekoder errechneten Prüfziffer überein, wird der Strichcode nicht übertragen.
Beispiel einer Berechnung, gültig für Strichcodes der 2/5-Familie und EAN/UPC nach Modulo 10 mit der Gewichtung 3. Die Gewichtungsfaktoren 3, 1, 3,…… werden mit 3 beginnend von rechts nach links unter der Nutzziffernfolge verteilt:

Sollten Sie darüber nachdenken in ihrem Unternehmen Barcodes einzuführen, soll Ihnen diese Aufstellung bei der Auswahl des richtigen Typs helfen. Dies soll jedoch nur eine Hilfestellung sein, die Vorgaben sind nicht zwingend.


Auswahl-1D-Code

 

 

Strichcodes

Allgemein
Numerischer Code, darstellbar 0 – 9. Dieser Code ist aufgebaut aus 2 breiten und 3 schmalen Strichen, bzw. 2 breiten und 3 schmalen Lücken.

Druckverhältnis V: schmales Element : breitem Element V = 1 : 2 bis 1 : 3.

Ist das schmale Element kleiner 0,5 mm, gilt
schmales Element : breitem Element V = 1 : 2,25, bis max. V = 1 : 3.

Die erste Ziffer wird dargestellt mit 5 Strichen, die 2. Ziffer mit den unmittelbar den Strichen der 1. Ziffer folgenden Lücken.

 

Vorteil
Hohe Informationsdichte. Zum Beispiel: 2,7 mm/Ziffer bei einer Modulbreite X = 0,3 mm und Verhältnis V = 1 : 3. Selbstüberprüfbar.

Nachteil

Alle Lücken tragen Information, deshalb kleinere Toleranz ± 10%.
Herstellbar im Thermotransfer-, Offset-, Buch-, Tief-,  Flexodruckverfahren, computergesteuerten Druckverfahren, Fotosatz

Allgemein
Alphanumerischer Code. Darstellbar 0 – 9, 26 Buchstaben, 7 Sonderzeichen. Jedes Zeichen besteht aus 9 Elementen (5 Strichen und 4 Lücken). 3 der Elemente sind breit und 6 schmal, mit Ausnahme der Darstellung der Sonderzeichen.Die Lücke zwischen den Zeichen ist ohne Information.

Druckverhältnis V: schmales Element : breitem Element V = 1 : 2 bis 1 : 3.

Ist das schmale Element kleiner als 0,5 mm, gilt:
schmales Element : breitem Element V = 1 : 2,25, max. V = 1 : 3.

Vorteil
Alphanumerische Darstellung.

Nachteil
Niedrige Informationsdichte.Zum Beispiel: 4,8 mm/Ziffer bei einer Modulbreite X = 0,3 mm und Verhältnis V = 1 : 3.
Kleine Toleranz (± 10%).

Herstellbar im Thermotransfer-, Offset-, Buch-, Tief-, Flexodruckverfahren, computergesteuerten Druckverfahren,
Fotosatz.

Allgemein
Der Code 128 ermöglicht ohne Zeichenkombinationen (siehe dazu erweiterter Code 39 und 93) den vollen ASCII- Zeichensatz darzustellen. Jedoch darf nicht angenommen werden, dass der Code 128 mit seinem Zeichensatz alle  ASCII-Zeichen direkt darstellen kann. Es wird zwischen 3 Zeichensätzen A, B, und C unterschieden, die je nach Problemstellung zu verwenden sind. Ebenso ist auch eine Vermischung dieser Zeichensätze möglich. Um den vollen ASCII-Zeichensatz darstellen zu können, benötigt man das Startzeichen A oder B in Verbindung mit einem  Sonderzeichen des Code 128. Jedes Zeichen besteht aus 11 Modulen, aufgeteilt in 3 Striche und 3 Lücken. Die  Striche bestehen immer aus einer geradzahligen Anzahl von Modulen (gerade Parität) und die Lücken aus einer ungeraden Anzahl von Modulen. Das Stopzeichen ist die Ausnahme und besitzt 13 Module, bestehend aus 11  Modulen und einem Begrenzungsstrich mit 2 Modulen.

Vorteil
Darstellung aller ASCII-Zeichensätze. Hohe Informationsdichte Nachteil Kleine Toleranz. Vierbreiten Code. ASCII-Zeichensatz nicht vollständig mit einem Zeichensatz darstellbar. Herstellbar im Thermotransfer-, Offset-, Buch-, Tief-, Flexodruckverfahren, Thermotransferdruck, Fotosatz.

EAN 128
Logistikcode für den Handel. Entspricht dem Code 128, jedoch wird als Startzeichen die Kombination von Start A, Start B oder Start C mit dem Zeichen FNC1 verwendet. Eine detaillierte Spezifikation ist bei den nationalen EANVerbänden erhältlich

Allgemein
Numerischer Code, darstellbar 0-9. Jedes Zeichen besteht aus 11 Elementen. Alle Striche und Lücken tragen  Information. Es können nur 8 oder 13 Zeichen dargestellt werden.

Vorteil
Hohe Informationsdichte in 10 verschiedenen Größen.

Nachteil
Sehr kleine Toleranzen.

Herstellbar im Thermotransfer-, Offset-, Buch-, Tiefdruck-, Laser-Druckverfahren, Thermodruck ab einer bestimmten Größe, Fotosatz.
Codetabelle Die genauen Code-Spezifikationen für den EAN und den EAN 128 können bei den nationalen EAN-Verbänden angefordert werden.

Allgemein
Alle Datenbezeichner und ihre zugehörigen Dateninhalte sind im Strichcode UCC/EAN 128 (im folgenden nur noch mit EAN 128 bezeichnet) darzustellen. Als Untermenge des Codes 128 sieht EAN 128 die Verwendung eines besonderen Zeichens, dem Funktions-Zeichen 1 (FNC 1)1), unmittelbar nach dem Start-Zeichen vor. Die direkte Hintereinanderfolge von Start-Zeichen und FNC 1 am Beginn des Strichcodesymbols ist somit kennzeichnend für den  EAN 128. Die Nutzung dieser Zeichenkombination ist der International Article Numbering Organization, EAN, sowie  dem amerikanischen Uniform Code Council, UCC, vorbehalten.

Für die Bestimmung der maximalen Länge eines EAN 128-Symbols sind drei Parameter ins Kalkül zu ziehen: die von der Anzahl zu codierender Zeichen und dem Vergrößerungsfaktor abhängende physikalische Länge, die Anzahl der Datenzeichen ohne Hilfszeichen sowie die Anzahl der Symbolzeichen.

Die Maximallänge eines jeden EAN 128-Symbols muss sich innerhalb folgender Grenzen bewegen:

» Die physische Länge darf einschließlich Hellzonen 165 mm nicht überschreiten.
» Inklusive der Datenbezeichner dürfen höchstens 48 Nutzdatenzeichen codiert werden. 1) Sofern FNC1- Zeichen als  Trennzeichen verwendet werden sind sie wie Nutzdatenzeichen zu zählen. Im übrigen bleiben Hilfs- und  Symbolprüfzeichen hier unberücksichtigt.

Inklusive aller Hilfszeichen und des Symbolprüfzeichens sollte ein EAN 128-Strichcodesymbol 35 Symbolzeichen nicht überschreiten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass ein für betriebsübergreifende Anwendungen nicht ausreichender Vergrößerungsfaktor gewählt werden muss. Es ist ferner zu beachten, dass bei Verwendung des Zeichensatzes C die  Anzahl der Nutzdatenzeichen die Zahl der dafür benötigten Symbolzeichen übersteigen kann.

Dateninhalte
Die auf einen Datenbezeichner folgenden Dateninhalte sind der jeweiligen Anwendungsbeschreibung entsprechend, numerisch oder alphanumerisch definiert und bis zu 30 Stellen lang. Die zur Einstellung der Dateninhalte  vorgesehene Länge der Datenfelder ist fix oder variabel definiert. Bei Datenfeldern fixer Länge ist stets die geforderte  Zahl von Zeichen (Ziffern und/oder Buchstaben) einzustellen. Gegebenenfalls ist ein Datenfeld linksbündig mit Nullen  aufzufüllen, um die geforderte Stellenzahl zu erreichen. Für variabel definierte Datenfelder ist eine Höchstzahl  einstellbarer Zeichen definiert. Dieses Maximum darf auf keinen Fall überschritten werden.

Allgemein
Die RSS Codefamilie wird heute als GS1 DataBar bezeichnet und besteht aus drei Grundvarianten. RSS-14 codiert 14  Stellen numerische Daten (GTIN) und verfügt über eine Stelle, die als Verknüpfungszeichen (0…9) genutzt wird. RSS  Limited ist die kompakte Variante des RSS-14 und erlaubt die Codierung der selben RSS-14 Daten (GTIN) mit einem Verknüpfungszeichen (1 oder 0).
Der Code RSS Expanded ist die variable Variante und codiert Daten unterschiedlicher Länge. Der RSS Expanded  kann bis zu 74 Ziffern oder 41 Zeichen enthalten, je nach Einsatz der EAN/UCC Datenbezeichner. Sowohl Code RSS-14 als auch RSS-Expanded können gestapelt werden. In diesem Fall spricht man von RSS-14 Stacked, der aus  2 Zeilen besteht.

Hingegen der RSS Expanded Stacked aus bis zu 11 Zeilen besteht, um die Länge zu reduzieren. Composite Codes  bestehen immer aus einem Strichcode (oder Stapelcode im Falle des RSS-14 Stacked) und zusätzlich einer 2D-Komponente direkt darüber. Durch ein separates Muster werden die beiden Codeteile voneinander getrennt. Bei  den Strichcode RSS / GS1 DataBar 53 Composite Codes gibt es ebenfalls drei Varianten. Bei der CC-A Variante liegt  der Micro PDF417 zugrunde, der bis zu 56 alphanumerische Zeichen codiert und mit dem EAN/UPC Code kombiniert  werden kann (außer ITF-14).

Die CC-B Variante, Grundlage ist ebenfalls der Micro PDF417, kann bis zu 338 Zeichen alphanumerische Zeichen codieren und ist mit allen EAN-UPC Codes kombinierbar (ebenfalls außer ITF-14). DieCC-C Variante basiert auf dem Code PDF417 und kann nur mit UCC/EAN-128 kombiniert werden. Es können dabei bis zu 2361 Zeichen codiert werden.

Vorteil
Diese Codes sind heute eine der kompaktesten auf dem Markt, die dem Anspruch nach mehr Daten auf geringem  Platz mit omnidirektionalen Leseverfahren gerecht werden. Die Codeform ermöglicht eine völlig neue Art der Nutzung des EAN/UCC Systems auf kleinen Produkten, die vor kurzem noch nicht mit Strichcodes ausgezeichnet werden  konnten. Dies kommt vor allem den Anwendern im Einzelhandel, der Lebensmittelbranche und dem Gesundheitswesen entgegen.

Nachteil
Die Composite Codes können nur mit 2D-Lesern erfasst werden.

Herstellbar im Thermotransfer-, Offset-, Buch- und Tiefdruck, Flexodruck, Fotosatz und mit Online-Drucktechnik wie Laserdrucker.

Stapelcodes

Allgemein
Code 49 ist eine Variante der gestapelten Strichcodes basierend auf einer eigenen Codestruktur. Die Zeilenanzahl  kann von 2 bis 8 Zeilen variieren. Jede Zeile besteht aus insgesamt 70 Modulen, einem Startzeichen (2 Module), 4  Datenwörtern (4 x 16 Module) und einem Stopzeichen (4 Module). Durch die Darstellung der einzelnen Datenwörter in  fest definierten Datenwortkombinationen lassen sich während dem Lesevorgang die Zeilennummern ermitteln. Es können maximal 49 ASCIIZeichen oder 81 Ziffern verschlüsselt werden.

Vorteil
Kompakter Code. Flexibilität in der Anpassung von Information auf eine gegebene Fläche durch variable Höhe und Informationsdichte. Es können alle herkömmlichen Lesegeräte verwendet erden. Der Dekoder muss jedoch erweitert  werden, da sich CODE 49 auf eine eigene Strichcodierung stützt. Der Dekoder muss aber den gesamten Block des  Codes erfassen bevor der Inhalt an ein übergeordnetes System übertragen werden kann.

Nachteil
Festes Format. Gestapelte Struktur muss beim Lesen beachtet werden.
Herstellbar Alle Drucktechniken mit denen auch UPC oder Code 39 erstellt werden können.

 

Code 49

Allgemein
CODABLOCK ist als gestapelte Variante zu den Standard-Strichcodes Code 39 und Code 128 entwickelt worden, um  den Datenzusammenhang einer Nachricht zu erhalten, wenn die Etikettenbreite nicht ausreicht und mehrere kürzere  Strichcodes gedruckt werden müssen.
Jede Zeile enthält einen Zeilenindikator zur Orientierung für das Lesegerät und zwei Prüfzeichen um den Inhalt der  Gesamtnachricht abzusichern. Es wird in drei Codablockvarianten unterschieden.

CODABLOCK A: Basierend auf der Struktur von Code 39 können bis 22 Zeilen, zu je 1 bis 61 Daten (max. 1340)  generiert werden. Das Prüfzeichen über die Gesamtnachricht errechnet sich nach Modulo 43.

CODABLOCK F: Basierend auf der Struktur von Code 128 können 2 bis 44 Zeilen, zu je 4 bis 62 Daten (max. 2725)  generiert werden.

CODABLOCK 256: Diese Variante ist wie CODABLOCK F aufgebaut, jedoch mit einem eigenen Start-/Stopzeichen. Es  können 2 bis 44 Zeilen, zu je 4 bis 62 Daten (max. 2725) generiert werden. Jede Zeile verfügt über eine eigene  Fehlerkorrektur, so dass kleine Beschädigungen wieder rekonstruiert werden können.

Vorteil
Erhöhte Datensicherhiet eines CODABLOCK Etiketts im Vergleich zum Lesen verschiedener Einzeletiketten zu einer  Gesamtnachricht. Flexibilität in der Anpassung von Information auf eine gegebene Fläche durch variable Höhe, Breite  und Informationsdichte. Es können alle herkömmlichen Lesegeräte verwendet werden, da sich CODABLOCK auf bereits bestehende Strichcodierungen stützt. Das Zusammensetzen der einzelnen Zeilen zur Gesamtnachricht kann  auch im übergeordneten Rechnersystem folgen.

Nachteil
Gestapelte Struktur muss beim Lesen beachtet werden.

Herstellbar
Alle Drucktechniken mit denen auch Code 39 oder Code 128 erstellt werden können.

Allgemein
Code 49 ist eine Variante der gestapelten Strichcodes basierend auf einer eigenen Codestruktur. Die Zeilenanzahl  kann von 2 bis 8 Zeilen variieren. Jede Zeile besteht aus insgesamt 70 Modulen, einem Startzeichen (2 Module), 4  Datenwörtern (4 x 16 Module) und einem Stopzeichen (4 Module).
Durch die Darstellung der einzelnen Datenwörter in  fest definierten Datenwortkombinationen lassen sich während  dem Lesevorgang die Zeilennummern ermitteln. Es können maximal 49 ASCIIZeichen oder 81 Ziffern verschlüsselt  werden.

Vorteil
Kompakter Code. Flexibilität in der Anpassung von Information auf eine gegebene Fläche durch variable Höhe und Informationsdichte. Es können alle herkömmlichen Lesegeräte verwendet werden. Der Dekoder muss jedoch erweitert werden, da sich CODE 49 auf eine eigene Strichcodierung stützt. Der Dekoder muss aber den gesamten  Block des Codes erfassen bevor der Inhalt an ein übergeordnetes System übertragen werden kann.

Nachteil
Festes Format. Gestapelte Struktur muss beim Lesen beachtet werden.

Herstellbar
Alle Drucktechniken mit denen auch UPC oder Code 39 erstellt werden können.

Code 16K

Allgemein
PDF 417 ist eine Variante der gestapelten Strichcodes basierend auf einer eigenen Codestruktur. Die Zeichen sind in sogenannten „Codewörtern“ verschlüsselt. Jedes Codewort besteht aus 17 Modulen aufgeteilt in 4 Striche und 4  Lücken.
Es können bis zu 1108 Bytes verschlüsselt werden. Die Zeilenanzahl kann von 3 bis 90 Zeilen variieren. Jede Zeile  enthält einen Zeilenindikator zur Orientierung für das Lesegerät. Zwei Codewörter dienen als Prüfzeichen, um den  Inhalt der Gesamtnachricht abzusichern.
Zur Fehlerkorrektur können weitere Codewörter (bis zu 512) eingefügt werden. Dies spiegelt sich auch in den verschiedenen Fehlerkorrekturstufen wider.

Vorteil
Sehr kompakter Code. Flexibilität in der Anpassung von Information auf eine gegebene Fläche durch variable Höhe,
Breite und Informationsdichte. Es können alle herkömmlichen Lesegeräte verwendet werden. Nur der Dekoder muss  individuell erweitert werden, da sich PDF 417 auf eine eigene, sehr komplexe Codestruktur stützt. Der Dekoder muss  aber den gesamten Block des Codes erfassen bevor der Inhalt an ein übergeordnetes System übertragen werden  kann.

Nachteil
Gestapelte Struktur muss beim Lesen beachtet werden.

Herstellbar
Drucktechniken, die über die notwendige Treibersoftware verfügen.

PDF 417

Matrixcodes

Allgemein
Data Matrix ist eine Variante der Matrixcodes und existiert in zwei Versionen. ECC 000-140 und ECC 200. ECC 200 ist  die aktuelle Überarbeitung und ist empfohlener Weise zu verwenden. Data Matrix besitzt eine variable, rechteckige  Größe in Form einer Matrix. Die Matrix besteht minimal aus einer quadratischen Anordnung von 10×10 Symbolelementen und maximal aus 144×144 Symbolelementen. Darüber hinaus ist eine rechteckige Darstellung von  8×18 und 16×48 Symbolelementen möglich.
Es können 2334 ASCII-Zeichen (7Bit) oder 1558 der erweiterten ASCII-Zeichen (8Bit) oder 3116 Ziffern in der  Maximalgröße verschlüsselt werden. Eine waagrechte und eine senkrechte Umrandung beschreiben eine Ecke, die  als Orientierung für die Lesung dient. An den gegenüberliegenden Seiten muss sich die jeweilige Seite mit hellen und dunklen Quadratelement abwechseln um die Position und die Größe der Matrixstruktur zu beschreiben.
Die Informationsdichte beträgt 13 Zeichen pro 100 mm².

Vorteil
Sehr kompakter Code. Sehr sicher, da ein mächtiger Fehlerkorrekturalgoritmus, Reed Solomon, eingebaut ist.  Rekonstruktion des Dateninhaltes, auch bei einer Beschädigung des Gesamtcodes bis zu 25% bei dem kleinsten  Überhang an Fehlerkorrekturzeichen.

Nachteil
Nur mit Bildverarbeitungssystemen lesbar.

Herstellbar
Drucktechniken, die mit dem notwendigen Druckertreiber ausgestattet sind.

 

DataMatrix

Allgemein
Maxi Code ist eine Variante der Matrix Codes. Er besitzt eine feste Größe von 25,4 mm mal 25,4 mm. Es können 144  Symbol-Zeichen in einer Fläche von 645 mm² dargestellt werden. Maximal 93 ASCII-Zeichen oder 138 Ziffern. In der  Mitte des 2D-Codes befindet sich ein Suchmuster, bestehend aus 3 zentrischen Kreisen, das als Orientierung für die  Lesung dient. Um dieses Suchmuster herum sind die 866 Sechsecke wabenförmig, in 33 Reihen, angeordnet, die  den Dateninhalt tragen.
Jede der 33 Reihen besteht aus maximal 30 Wabenelementen. 6 Orientierungswaben zu je 3 Wabenelemente, sind  um das Suchmuster im Abstand von 60 Grad angeordnet und dienen der Lageerkennung für die omnidirektionale  Lesung. Die Informationsdichte beträgt 13 Zeichen pro 100 mm².

Vorteil
kompakter Code. Sehr sicher, da ein mächtiger Fehlerkorrekturalgorithmus eingebaut ist. Rekonstruktion des Dateninhalts, auch bei einer Beschädigung des Gesamtcodes bis zu 25%. Omnidirektionale Lesbarkeit auch bei hohen Transportgeschwindigkeiten.

Nachteil
Feste Parameter. Nur mit Bildverarbeitungssystemen lesbar.

Herstellbar
Drucktechniken, die mit dem notwendigen Druckertreiber ausgestattet sind.

MaxiCode

Lesetechnik

Der CCD-Handleser ist wie eine Strichcode-Kamera mit CCD-Zeile aufgebaut. Damit der Code mit genügend Kontrast auf der CCD-Zeile abgebildet werden kann, muss er beleuchtet werden. Hieraus resultieren der feste Leseabstand, die Tiefenschärfe und die mögliche Winkellage. Die CCD-Handleser verfügen alle über einen integrierten Dekoder und eine Vielzahl möglicher Schnittstellen (USB, RS232, IBM46xx, OCIA, OCR, Kassenschnittstelle, Tastatur- und Lesestiftemulation).

 

CCD-Handleser-1

CCD-Handleser-2

Der Handscanner auf Laserbasis ist vom Leseprinzip des Laserscanners abgeleitet. Eine eingebaute Laserdiode erzeugt den Laserstrahl, der über einen Schwingspiegel abgelenkt wird. In der Leseebene entsteht ein wandernder Lichtfleck, der den Strichcode abtastet. Der Handscanner erlaubt ein leichtes Erfassen des Strichcodes auf große Distanz bei großer Tiefenschärfe und extremen Winkellagen. Er verfügt über eine hohe Dekodierleistung und ist mit verschiedenen Schnittstellen erhältlich (USB, RS232, IBM46xx, OCIA, OCR, Kassenschnittstelle, Lesestift- und Tastaturemulation).

CCD-Laserbasis-1

CCD-Laserbasis-2

Die neueste Generation Barcodeleser auf dem Markt basiert auf Bildverarbeitungstechnologie. Eine kleine Kamera im Gerät macht dabei eine Bildaufnahme vom Barcode.

2D Lesegeräte können alle gängigen 1D- und 2D-Codes, d.h. Stapelcodes und Matrixcodes „omnidirektional“ erfassen. Dank umfassender Bildverarbeitungssoftware werden die Codes dekodiert. Die integrierte Kamera arbeitet mit einem Sensor auf CCD-Basis. Allerdings besitzt eine Kamera, im Gegensatz zum einfachen CCD-Leser mit nur einer CCD-Zeile (Zeilen-Sensor), einen zweidimensionalen Matrix-Sensor (Hunderte Reihen Sensoren), um ein komplettes Bild aufzunehmen.

Seit kurzem wird eine neue Halbleitertechnologie auf Basis eines „Complementary Metal Oxide Semiconductor“ (CMOS) Bildsensors angeboten, der in die neuen 2DLeser eingebaut wird. CMOS ist eine neue kostengünstige Lösung, welche den Einsatz von 2D Codes auf dem Markt beschleunigen wird. 2D-Leser sind mit einer Multi-Standard Schnittstelle ausgestattet und ermöglichen eine Kommunikation zum Host-System über USB, Tastatur-, RS232, RS485 oder Ethernet Schnittstelle.

2d-Leser-1

2d-Leser-2

Ein Laser (1) (Röhre oder Diode) erzeugt einen scharf gebündelten Lichtstrahl, der auf ein rotierendes Polygonrad (2), das aus mehreren Spiegelementen besteht, auftrifft. Durch die Drehbewegung des Polygonrades und die Reflexion an den einzelnen Spiegelelementen wird der Laserstrahl stets in eine Ebene abgelenkt.

In der Leseebene (3) entsteht dadurch ein ständig wandernder Lichtpunkt. Befindet sich ein Strichcode in der Leseebene, werden die Striche und Lücken vom wandernden Lichtpunkt überstrichen.

Die Reflexion an den dunklen Strichen ist geringer als an den hellen Lücken. Auf Grund dieser Tatsache lässt sich der Strichcode im Lesegerät elektrisch abbilden. Ein Teil des auf dem Strichcode reflektierten Lichtes gelangt durch das Austrittsfenster (4) zurück auf das Polygonrad. Von dort trifft es auf einen durchbohrten Spiegel (5) und wird auf eineSammellinse (6) reflektiert, die das Licht auf einen Fotodetektor (7) fokussiert. Hier wird die Intensität des reflektierten Lichtes in einen elektrischen Impulszug umgewandelt, verstärkt und digitalisiert. Ein nachfolgender Dekoder entschlüsselt die abgelegten Daten und führt diese durch ein eingebautes Schnittstelleninterface dem übergeordneten Rechner zu.

Scanner

Dem Zeilen-Sensor liegt eine CCD-Zeile mit 4K, 6K oder 8K Pixeln (einzelne Photodioden) zugrunde. Einzelne Bildaufnahmen einer CCD-Zeile fügen sich zu einem kompletten Bild zusammen. Dabei wird die Bewegung des Objektes genutzt, um alle Daten zu einem gesamten Bild zusammenzusetzen. Um eine korrekte Bildaufnahme eines Objektes zu ermöglichen, muss die CCD-Zeilenfrequenz proportional der Objektgeschwindigkeit angepasst werden.

Zeilensensor

Leseprinzip-Scanner

Bei der waagrechten Anordnung der Striche (Leiteranordnung)des Strichcodes und dem senkrecht orientierten Laserstrahl wird der Strichcode durch die Förderbewegung an verschiedenen Stellen erfasst (flächige Abtastung). Vorteil dabei ist, dass der Strichcode in der Höhe nicht genau plaziert werden muss und innerhalb der Strahlhöhe überall erfasst wird (Standardanwendung).

 

Einstrahlscanner

Bei dieser Anordnung können die Strichcodes in der kompletten Strahlhöhe des Scanners ohne Ausrichtung gelesen werden. Der Strichcode wird zweimal (T-Code) unter 90° gedruckt. Voraussetzung ist dabei, dass die Strichcodehöhe (Strichlänge) größer als die Strichcodebreite sein muß. Vorteil dabei ist die hohe Transportgeschwindigkeit und der geringe Paketabstand. Dafür benötigt man aber mehr Platz für den T-Code. Um nicht ein übergroßes Etikett verwenden zu müssen, gibt es auch die Variante des T-Code undersquared. Hierbei werden 2 Standardcodes, die nicht überquadratisch sind, gedruckt. Zur Lesung dieses T-Codes benötigt man aber Dekoder mit ACR™-Technik.

Einstarhl-T Code

Bei einem überquadratischen (oversquared) Strichcode und 2 unter 90° angeordneten Scannern kann der Strichcode ohne Ausrichtung gelesen werden. Diese Anordnung bedingt jedoch einen großen Abstand zwischen den einzelnen Paketen.

2-Einstarhlscanner

Bei senkrechter Anordnung der Striche (Lattenzaunanordnung) des Strichcodes wird durch die verschiedenen Höhen der Laserstrahlen der Strichcode an verschiedenen Stellen gelesen.

Nachteilig ist hier, dass der Strichcode präzise am Sanner vorbeigeführt werden muss, wobei min. 2 Abtaststrahlen im Strichcode liegen müssen (Optimum: alle Abtaststrahlen im Strichcode).

Mehrstrahlscanner

Bei senkrechter Anordnung der Codestriche kann durch einen Fächerscanner die gesamte Fläche des Förderguts erfasst werden. Hier wird mittels Schwingspiegel auf einem Einstrahlscanner der Strichcode gelesen. Dabei sind die Abstände der einzelnen Strahlen abhängig von der Ablenkgeschwindigkeit und der Amplitude des Schwingspiegels.

Vorteil hierbei ist, dass mehrere Strichcodes, (z.B. Odette-Warenanhänger) erfasst werden können. Die Strichcodes müssen aber eindeutig unterschieden werden können.

Schwingspiegel

Mit 2 Scanner unter 90° und ACR™-Technologie lassen sich Strichcodes omnidirektional lesen.

Omnidirektional

Leseanordnung-Scanner

Lesung von der Seite

Strichcode in Leiteranordnung (Normalfall), Lesetoleranzen der Höhe.

1Strahl-Seite
Coderekonstruktion (ACR™) ist notwendig wenn sich nicht alle Striche gleichzeitig im Laserstrahl befinden können, z.B. bei großem Kippwinkel (tilt).

1-Strahl-Seite 2

Lesung schräg von vorne unten

Strichcode auf der Stirnseite vorne. Scanner schräg unter dem Fördergut. Durch die Förderbewegung läuft der Strichcode in der ganzen Strichlänge von oben nach unten durch den Lesestrahl.

Schraeg-vorne-unten

Lesung schräg von vorne oben

Strichcode auf der Stirnseite vorne. Scanner schräg über dem Fördergut. Durch die Förderbewegung läuft der Strichcode in der ganzen Strichlänge von unten nach oben durch den Lesestrahl.

schraeg-vorne-oben

Lesung schräg von oben

Strichcode auf der Oberseite in Leiteranordnung. Striche parallel zur Förderrichtung. Scanner schräg über dem Fördergut. Der Strichcode läuft durch die Förderbewegung in der ganzen Strichlänge durch den Lesestrahl.

Schraeg-oben

Der Abstand der Strahlen sollte so gewählt werden, dass mindestens 2 Strahlen ideal alle Strahlen den Strichcode in seiner Höhe dauernd abtasten.

Lesung von oben

Strichcode oben auf dem Fördergut Striche senkrecht zur Förderrichtung.

Raster_oben

Lesung von der Seite

Strichcode seitlich am Fördergut. Striche senkrecht orientiert in Lattenzaunanordung.

Raster_Seite

Der Schwingspiegel erlaubt eine große Ablenkung des Strahls, damit können ein oder mehrere Strichcodes auf einer großen Fläche abgelesen werden. Die Ablenkfrequenz und Ablenkamplitude können am Scanner eingestellt werden.
Lesung von der Seite

Striche senkrecht zur Förderrichtung. In einem Durchgang mehrere übereinanderliegende Strichcodes lesbar. Die Strichcodes müssen eindeutig unterscheidbar sein.

Spiegel-Seite

Technische Innovationen

ACR™ Technologie (Advanced Code Reconstruction) sollte als Basisvoraussetzung in alle leistungsstarken  omnidirektional erfassenden Lesestationen integriert sein.

Mit ACR™ können alle gängigen Strichcodes rekonstruiert  und dekodiert werden, auch wenn sich der Strichcode auf sehr kleinen Etiketten irgendwo auf dem Paket befindet. Die  ACR™ -Funktion wird durch eine leistungsstarke Multiprozessor Architektur unterstützt, um die Algorithmen optimal  nutzen zu können. Die Kombination der in Echtzeit erfassten Codeteile wird dadurch verbessert und letztendlich der  komplette Code rekonstruiert.

Der ACR™ Software Algorithmus bietet max. Effizienz und Dekodierzuverlässigkeit für  die omnidirektionale Lesung. Er kann mehrere Codes verarbeiten und ist nicht vom Aspektratio abhängig. Der große  Vorteil von ACR™ Technologie ist die Verbesserung der Lesbarkeit bei schlecht gedruckten oder beschädigten Codes in allen Leseumgebungen.

CDSQUARE™ (Code Distance Detector) ist eine revolutionäre Technologie, die eine genaue Strichcodeerfassung unabhängig vom Ort des Etiketts und der Objektform ermöglicht.

Das CDSQUARE™ System wertet das zurückreflektierte, modulierte Laserlicht aus und identifiziert so den Bereich, in dem der Code lokalisiert wurde. Zusätzlich wird die Distanz zum Etikett ausgemessen. Zur Erfassung mehrer Strichcodes auf einem Objekt werden alle Operationen für jede Abtastung, bis zu max. 2.000 scans/s, in Echtzeit abgewickelt.

Die erhaltenen Informationen durch CDSQUARE™ können sinnvoll zur Optimierung von Dekodierprozessen und zur Objektverfolgung (Codezuweisung) eingesetzt werden. Informationen über Form und Abmessungen eines Objekts können sofort  weiterverarbeitet werden.

ASTRA™ (Automatically SwiTched Reading Area) ist ein patentiertes Datalogic System, zur Lösung eines vor allem im  Materialflusssektor auftretenden Problems: die Lesung von mittel bis hoch auflösenden Codes in einem großen Lesefeld mit hoher Tiefenschärfe auf schneller Fördertechnik.

Um den Durchsatz zu erhöhen, ist die Fördertechnik heute sehr schnell und der Abstand zwischen zwei Objekten wird  immer kürzer. Diesem technologischen Trend folgend müssen Fördersysteme heute mit Auto-IDSystem ausgesattet  sein, die in der Lage sind zwei Strichcodeetiketten die auf zwei Paketen unterschiedlicher Höhe angebracht sind  gleichzeitig in einer Scanlinie zu lesen.

PackTrack™ – Dank einer intelligenten Steuereinheit kann PackTrack™ Pakete beim Passieren der Lesestation erfassen und die  gelesenen Codes den Paketen richtig zuordnen. Wo andere traditionelle Lösungen versagen, löst PackTrack™  anspruchsvollste Anwendungen, wie z.B. bei einer 6-Seiten-Lesung. Herkömmliche Lösungen ohne PackTrack™  können den Code nicht lokalisieren und somit unter Umständen den Code einem Objekt nicht richtig zuordnen.

Mit  CDSQUARE™ und PackTrack™ gibt es keine Einschränkungen bei schwierigen Applikationen, 100%ig wird der  korrekte Strichcode dem Objekt zugeordnet. Der Mindestabstand zwischen zwei Objekten in einer Mehrseitenlesung muss dabei 50 mm betragen. PackTrack™ braucht kein Zubehör im Vergleich zu traditionellen Verfolgungssystemen wie Lichtschranken, Drehgeber und Höhendetektor. Der Transport und die Installation des kompletten Systems wird damit schneller, günstiger und vor allem wartungsfrei.

FLASH™ ist ein softwaregesteuertes, dynamisches Fokussystem, das einen Leseabstand bis zu 2 Metern abdeckt. In  weniger als 10 ms. reagiert der zuverlässige Linearmotor von FLASH™. Folgende Einstellungen können bei FLASH™  gewählt werden: FIXED, das heißt auf einem festen Leseabstand eingestellt, bei CONTINUOUS wird ständig vom  minimalen zum maximalen Abstand fokussiert und bei TRIGGERED wird der Fokus durch externe Hardware  gesteuert. Beim D- FLASH™ Modus wird anhand des gemessenen Abstands zwischen Objekt und Scanner der Fokus  eingestellt. Das FLASH™-System ist ideal für viele Applikationen (Materialfluss-steuerung, Lagerapplikation,  Sortieren und Verfolgen von Ware).

Step-A-Head™ ist eine mechanische Lösung, die den Scanner in Lesekopf- und Dekoder-Einheit unterteilt. Durch  einfaches Drehen des Kopfes bzw. des Dekoders kann der Scanner immer in der richtigen Position installiert werden.  Der Kabelanschluss kann dank der Step-AHead ™ Funktion optimal verlegt werden, bisher einzigartig auf dem  Scannermarkt. Schnell und einfach kann auf den Kabelanschluss zugegriffen werden. Zusätzlich benötigt der Scanner  weniger Platz. Durch einfaches Ausrichten des Lesekopfes und der Dekodereinheit wird die Installation leichter.

X-PRESS™ ist eine softwaregesteuerte, dynamische, intuitiv bedienbare Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Sie wurde speziell für einfacheres Installieren und Warten konzipiert, dabei werden Status und  Diagnoseergebnisse klar durch fünf LED´s angezeigt.

Eine Multifunktions-Taste ermöglicht sofortigen Zugriff auf alle  wichtigen Aufgaben, wie z.B. Test Mode (zur Codeüberprüfung), AutoLearn (für automatische Codeerkennung) und  AutoSetup (zur Selbsteinstellung des Scanners). Diese Funktionen erleichtern die Arbeit und Fehler werden schneller  gefunden und behoben. X-PRESS™ wird in allen zukünftigen stätionären Scanner (Laser und Imager) als  Standardschnittstelle integriert sein.