Etiketten sind als Druckmedium im Thermo-Transfer-Bereich wohl am weitesten verbreitet. Die Palette reicht hierbei von Standard-Versandetikett, über Textiletiketten bis hin zum hochwertigen Typenschild.
Durch die fast unbegrenzten Variationen an Oberfäche, Farbe, Form und Abmessung, gibt es in diesem Bereich nur noch wenige Anwendungen die man wirklich als Standard bezeichnen kann. Auf Grund der vielen Anbieter ist es heute ab einer gewissen Stückzahl kein Problem mehr, sich sein eigenes Etikett produzieren zu lassen. Sollten bei kleineren Serien die Kosten für Werkzeuge und Produktion zu hoch werden, haben die meisten Anbieter zumindest ein vergleichbares Werkzeug aus einem anderen Auftrag.

Fragen lohnt sich auf jeden Fall !

Hier ein paar Tips, auf was Sie bei Etiketten (in Bezug auf den Thermo-Transfer-Druck) beachten sollten:

Hier ist vor Allem das Zusammenspiel zwischen Etikett und Drucker (je nachdem welches von beiden zuerst da war) wichtig. Entscheidend ist in erster Linie die Breite des Etikettes (inkl. Trägermaterial, welches meist ca. 2mm breiter ist als das Etikett selbst), und welchen Bereich Sie davon bedrucken wollen. Bei Druckern werden hier deswegen meist 2 Maße angegeben, die max. Druckbreite und die max. Durchlassbreite. Diese beiden Zahlen können sehr deutlich von einander abweichen.

Ein klassisches Beispiel ist eine max. Druckbreite von 104mm (diese Druckköpfe sind immer noch sehr beliebt) und eine max. Durchlassbreite von 114mm. Sie sollten also darauf achten, daß die technischen Vorgaben zu Ihrer Anwendung passen!

Transferetiketten werden meist als Rollenware (auf einem Pappkern) geliefert.
Folgende Kerne (Innendurchmesser) sind hierbei am häufigsten anzutreffen:

38mm / 40mm / 44mm / 70mm / 76mm

Sie sollten darauf achten, daß der Drucker die richtige Aufnahme hat. Haben Sie evtl. Etikettenaufwickler, Spender oder dergleichen, sollten Sie auch auf deren Kernaufnahmen achten. Zwar kann man die meisten Geräte auf eine andere Kernaufnahme umrüsten, das ist jedoch fast immer mit erheblichen Kosten verbunden.

Je nach Größe des Druckergehäuses ist der max. Außendurchmesser der Etikettenrolle begrenzt. Bei manchen Druckern ist auch ein max. Gewicht angegeben. Sie sollten dieses nicht überschreiten, da ansonsten die Gefahr besteht, daß das Etikett nicht mehr sauber transportiert wird.

Gilt nicht bei Endlosmaterial !

In den meisten  Druckern erkennt ein Sensor wann ein Etikett anfängt bzw. endet. Der Sensor erkennt hierbei den Unterschied zwischen Etikettenmaterial und Trägerfolie. Problematisch kann es hierbei z.B. durch folgende Umstände kommen:

  • transparente Etiketten
  • Trägermaterial mit Aufdrucken (Aufdruck wird vom Sensor als Marker erkannt)
  • aussergewöhnliche Formen (z.B. runde Etiketten)

Man sollte das vorher mit dem Etikettenhersteller besprechen,
um keine bösen Überraschungen zu erleben !

Sollte Ihr Etikett eine beschichtete Oberfläche haben, bzw. ist Ihr Etikett eingefärbt oder lackiert, sollte Sie vorher unbedingt testen inwieweit es noch bedruckbar ist. Manche Oberflächen sind sehr schlecht bis gar nicht bedruckbar. Auf anderen Oberflächen bekommen Sie keinen gleichmäßigen Druck, sondern einen sogenannten Marmoreffekt.

Bei speziellen Oberflächen sollten Sie sich von Ihrem Etikettenlieferanten unbedingt ein Muster des gewünschten Materials schicken lassen !